Infografik: Die Schritte zu einer erfolgreichen Erstellung

Ein Infografik-Projekt muss immer eine Reihe von Fragen beantworten. Eine Infografik basiert typischerweise auf einer Hauptfrage, die das allgemeine Thema darstellt, und zwei oder drei Nebenfragen, die im Inhalt behandelt werden.

In diesem Beispiel bezieht sich das Hauptproblem auf das Heizen der Deutschen. Die Unterthemen konzentrieren sich auf Fakten: Heizungsarten, durchschnittliche Höhe der Energierechnung, Wärmeverluste im Haus. Diese Unterthemen werden durch statistische Daten und Zahlen illustriert, die Antworten auf die Fragen geben, die sich daraus ergeben. Diese Daten sind es, die den Kern der Botschaft vermitteln.

Wenn Sie über Ihre eigenen Daten verfügen, ist es perfekt: Sie müssen sie nur strukturieren und integrieren. Andernfalls müssen Sie Daten aus externen Quellen sammeln (wie im obigen Beispiel). Der erste Reflex bei der Suche nach Daten ist die Eingabe in Google. Die Suchmaschine ist viel raffinierter, als es auf den ersten Blick scheint, denn Sie können Ihre Suche mit verschiedenen Tricks verfeinern: Setzen Sie den gesuchten Ausdruck in Anführungszeichen, um alle Begriffe zusammen zu suchen, fügen Sie das Wort „Daten“ oder ein bestimmtes Format („pdf“, „xls“…) zur Suchanfrage hinzu, lassen Sie Google auf eine bestimmte Website fokussieren („site:example.de“), etc. Um Daten im Web zu sammeln, können Sie auch Verweise verwenden:

Lassen Sie uns einen Blick auf die verschiedenen Modelle für Infografiken werfen.

Diese Infografik konzentriert sich auf die Präsentation von Zahlen und statistischen Daten. Die Daten werden visuell hervorgehoben (große Schrift und Farben), in verschiedenen Formen visualisiert (Icons, Diagramme, Grafiken…) und mit Hilfe von Bildern oder Zeichnungen illustriert. Texte werden auf das Notwendigste beschränkt.

Dieses Modell ist praktisch, um die verschiedenen Aspekte eines Themas darzustellen, und zeichnet sich durch seine Strukturierung (klar abgegrenzte Abschnitte, beschreibende Untertitel zur Kontextualisierung der Informationen usw.), seine Zugänglichkeit (Icons und Illustrationen ermöglichen es den Internetnutzern, schnell den Abschnitt zu finden, der sie interessiert) und seinen Informationsgehalt (größere Textblöcke) aus.

Das chronologische Modell ermöglicht es Ihnen, eine Entwicklung, einen Trend oder die Geschichte eines bestimmten Themas hervorzuheben. Kurz gesagt, Sie können einen Zeitraum darstellen, indem Sie wichtige Daten hervorheben, mit visuellen Markierungen zur leichteren Orientierung und Textblöcken zur Kontextualisierung.

Dieses Format eignet sich besonders für die Präsentation von geografischen oder demografischen Daten für verschiedene Zwecke, wie z.B. die Angabe von Standorten (z.B. die verschiedenen Verkaufsstellen einer Marke), die Bereitstellung von Informationen (eine Karte mit statistischen Daten), den Vergleich von Regionen oder Ländern etc.

Wie der Name schon sagt, stellt eine vergleichende Infografik zwei Elemente nebeneinander dar und vergleicht sie, um dem Internetnutzer bei seiner Entscheidung zu helfen. Die Darstellung kann unparteiisch sein oder eine Option einer anderen vorziehen, aber sie basiert immer auf einem einfachen und attraktiven visuellen Rahmen, der leicht zu verstehen ist, sowie auf klaren und leicht zu merkenden Informationen.

(Quelle : Libération)

Diese Art der Infografik dient dazu, die Schritte eines Prozesses zu materialisieren. Sie zeichnet sich durch ein einfaches und klares Layout aus, das durch nummerierte Untertitel, leicht erkennbare Symbole oder Grafiken und Richtungsmarkierungen wie Linien oder Pfeile hervorgehoben wird, die Ihnen helfen, den Ablauf der Schritte zu verfolgen

(Quelle : attestis.com)

Um Daten nach ihrer Wichtigkeit zu ordnen, ist dieses Format der Infografik am besten geeignet, insbesondere in Form einer Pyramide oder eines Organigramms. Dieses Modell zeichnet sich durch eine explizite visuelle Anordnung aus, die ein sofortiges Verständnis ermöglicht und von den Internetnutzern gut behalten wird.

Dieses Modell nutzt zwei beliebte Formate: die Infografik auf der einen Seite und die Standardliste auf der anderen – aber mit einem stärkeren visuellen Aspekt. Icons, Bilder, Farben und Schriftarten verleihen den Elementen der Liste mehr Volumen. Die Liste ist nicht unbedingt hierarchisch oder vertikal gegliedert, sondern eher frei formatiert.